Trainingslager Ratzeburg 2018 – Teil 1

In den vergangenen Frühjahrsferien haben wir Leistungssportler des RVW unser jährliches 10-Tägiges Trainingslager in Ratzeburg absolviert. Doch wie sich unser Trainingslager ohne auch nur eine Minute in unseren eigenen Booten gestaltete und warum Ergo fahren sogar Spaß machen kann? Dies und weiteres erfahrt ihr in den kommenden Wochen in unserem mehrteiligen Trainingslagerbericht!

Wie alles begann:
Trotz aller Vorfreude wurden wir bereits am Anreisetag Zeuge von einem erheblichen Hindernis: Blöderweise war der See ca. 20 Zentimeter dick zugefroren. Weit verbreitet lag auch noch Schnee – Rudern konnten wir also erstmal nicht. Da es unserer Trainingsgruppe sowieso an Physis mangelte, empfanden unsere Trainer Felix und Max dies allerdings als gar nicht so unvorteilhaft. Anstatt den Hänger abzuladen und unsere Boote zu aufzuriggern, hatten wir dieses Jahr bis zum Mittagessen Zeit, unsere (noch) sauberen Zimmer zu beziehen. Alle von uns waren in den dort üblichen Doppelzimmern untergebracht. Die Trainer bezogen ebenfalls ihre Zimmer auf einem anderen Flur. Nach dem Essen und einer kurzen Begrüßung durch unsere Trainer hatten wir unsere erste Trainingseinheit.

Mit dem ersten Mal 90min Ergo hatte das zu erwartende „Ergolager“ begonnen. Auch wenn wir noch mit anfänglicher Energie gesegnet waren, erschienen uns die 90min unglaublich lang. Am Abend gab es zur Erleichterung aller leckeren Ratzeburg-Spezial Nachtisch. Danach hatten wir noch eine kurze Spiele-Session in der Sporthalle. Bei dieser ging es ziemlich stürmisch und lustig zu, da die Trainer durch vermeintlich absichtlich beeinflusste Wahlen versuchten, sich die besten Teams zusammenzustellen und am Ende trotzdem verloren. Müde, aber noch ziemlich munter gingen wir dann alle zu Bett.
Pünktlich um zwanzig vor sieben erschienen alle Sportler müde und noch in Schlafsachen zur Waage. Wir wurden jeden Morgen gewogen, damit unsere Trainer nachvollziehen können, wie unser Körper auf die Ernährung und 3-5 Einheiten am Tag reagieren würden. Nachdem Felix sich etwas darüber echauffiert hatte, wie leicht wir denn alle waren, und dass wir dringend mehr essen müssten, gab es einen kleinen morgendlichen Imbiss. Für die A-Junioren standen danach erneut 90min, für die B-Junioren hingegen „nur“ 80min Ergo auf dem Plan. Am Anfang haderten wir noch sehr mit dem Gedanken, in den kommenden Tagen tatsächlich so viel Ergo fahren zu müssen. Es folgten ein ausgiebiges Frühstück mit Spiegelei und Rührei und unsere erste Krafteinheit in Ratzeburg. Diese stellte sich als verhältnismäßig gewöhnlich heraus. Über den größeren Kraftraum und die etwas bessere Ausstattung in Ratzeburg freuten wir uns dennoch.

 

Leider verschärften unsere Trainer dadurch auch die eine oder andere Übung. Die Kniebeugen mit einer Kurzhantel in jeder Hand mussten wir beispielsweise auf einem halben Gummiball ausführen. Neben Kraft und Ausdauer wurde so auch unser Gleichgewicht beansprucht. Am Nachmittag standen nochmal Ergo-Minuten auf dem Plan. Danach durften wir uns sehr ausgiebig dehnen, worauf besonders wir Mädchen uns immer sehr freuten. Am Abend folgte eine weitere Spiele- und Lauf-Einheit.
In diesem Rhythmus würden sich die kommenden Tage ebenfalls gestalten.
Was uns jedoch für weitere interessante Dinge erfahren sind, lest ihr im kommenden Teil 2 des Trainingslagerberichtes!

– Ein Bericht von Svea und Viktoria

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