Parallel zu den Deutschen Kleinbootmeisterschaften der U23 Ruderer fand in Essen am 21. und 22. April der Frühtest der A-Junioren (U19) statt. Hier traten also schon mehrfache Weltmeister an und versuchten, wieder einen guten Startplatz für die Rangliste in Hamburg einzufahren. Diese Rangliste entscheidet nämlich über die WM-Teilnahme. Gemeinsam mit Robin vom Segeberger Ruderclub trat ich im Zweier ohne Stm., der kleinsten Bootsklasse für Riemer, über eine Distanz von 2000m an. Für die insgesamt fast 50 Zweier gab es auf dem Baldeneysee fast perfekte Bedingungen – und das hat Seltenheitswert.
Durch den Vorlauf, in dem wir den zweiten Platz hinter RC Aschaffenburg belegen konnten, schafften wir es bereits mit unserem ersten Rennen unter die Top 18 Riemer-Boote. Doch das reichte uns noch lange nicht. Einige Boote sind in den Vorläufen auch keine vollen Rennen gefahren, um Körner zu sparen. So mussten wir uns im Zwischenlauf erneut beweisen. Motiviert und zugleich angespannt gingen wir an den Start, denn dies war die Entscheidung, ob wir uns im Bereich von Platz 1 bis 6 oder 7 bis 12 befänden. Mit nur 17 Hunderstelsekunden Vorsprung konnten wir schließlich ins A-Finale (Top 6) einziehen. Und das nur dank Endspurt und Zielfotoauswertung. Denn kurz vor der 1750m Marke lagen wir noch auf Platz 3, welcher nur für das B Finale (Top 7 bis 12) gereicht hätte. Unsere Trainingsgruppe fieberte in Hamburg per Livestream kräftig mit.
Im A-Finale schafften wir es hinter zwei Booten von Potsdam, München und Aschaffenburg auf Platz 5. In diesen Booten saß auch schon der ein oder andere WM-Teilnehmer.
Das war deutlich mehr als wir erwartet hatten und qualifizierte uns vorerst für den ersten Nordost Achter, der als nächstes auf der internationalen Regatta in München starten wird. Auch unser Trainer Felix war mit diesem Ergebnis sehr zufrieden.
